Medien

Die Berichte sind Eigentum der Verlage und dort öffentlich zugänglich!
Um die Herkunftsseiten zu sehen, klicke das Bild oder den Link an.

  • So
    18
    Dez
    2016

    Weihnachtskonzert 2016

    17:30Turnhalle Surendorf
    Text zum Ausklappen

    Weihnachten zwischen Klassik und Pop

    Traditionelles Weihnachtskonzert des Ostseeorchesters Schwedeneck in der Sporthalle in Surendorf

    SCHWEDENECK

    In der weihnachtlich geschmückten Sporthalle der Surendorfer Grundschule begeisterte das Ostseeorchester Schwedeneck am Sonntagabend die mehr als 220 Zuhörer. „Unsere Zielgruppe sind alle Menschen,“ stellte Dirigent Hans-Jürgen Schreiber fest. Und es hatte funktioniert: Von Alt bis Jung war alles da und lauschte den flotten Klängen.
    Das Orchester spannte einen weiten Bogen von Klassik bis Pop – Händels „Hallelujah“ erklang neben einem Udo Jürgens-Medley, klassische Weihnachtslieder neben Songs von Abba und auch ein Medley bekannter Musical-Melodien von Andrew Lloyd-Webber gab es zu hören. Die gut gewählten Arrangements forderten die rund 30 Musiker, überforderten sie aber nicht. Gut vorbereitet waren sie alle, spielten voller Freude an der Musik und rissen so die Zuhörer mit. Neben dem routinierten Hauptorchester waren auch zwei Stücke vom sogenannten Vororchester zu hören, „Monster Rock“ und „Rudolph“ wurden von den Nachwuchsmusikern dargeboten. „Jeder Neuling kann im Vororchester erstmal sein Instrument kennenlernen und üben, mit anderen zusammen zu musizieren“, erklärte Schreiber, „und dies ist keine Frage des Alters, der jüngste Musiker ist sieben Jahre alt, aber auch Erwachsene üben erstmal im Vororchester.“
    Götz Borchert führte souverän durch das Programm, Bürgermeister Gustav-Otto Jonas meldete sich mit einer Begrüßung zu Wort und sonst gab es nur Musik. Einer der Schlagzeuger des Orchesters, Saman Rezazadeh ist gebürtiger Iraner und Asylbewerber. „Ich bin seit einem Jahr mit meiner Frau in Deutschland und spiele seit neun Monaten im Orchester“, berichtete der 27-Jährige. Im Iran habe er bereits in einer Band gespielt, aber deutsche Weihnachtslieder seien etwas ganz Neues, aber der Schlagzeuger meisterte die Herausforderung souverän. „Er ist eine große Bereicherung für das Orchester“, stellte der Dirigent fest, „und wenn das kein Zeichen für den Willen ist, sich in der neuen Heimat zu integrieren, dann weiß ich es auch nicht.“
    Rosemarie Christiansen aus Surendorf, regelmäßiger Gast der Weihnachtskonzerte des Orchesters, war begeistert: „Die spielen wirklich toll, diese Konzerte sind inzwischen Tradition.“ Matthias Krasa, Landesbeauftragter des Bundesverbandes Selbsthilfe Körperbehinderter war auch unter den Gästen und freute sich an den Klängen: Ich gehe gerne zu solchen Veranstaltungen. Zum einen gefällt es mir, zum anderen baut Präsenz Berührungsängste ab, egal ob es sich um Menschen mit Behinderung oder um Menschen aus anderen Kulturkreisen handelt.“ Selbst nach zwei Stunden hatte das Publikum noch nicht genug, tosender Applaus und Standing Ovations überzeugten die Musiker, zwei Zugaben zu geben – nach einem Medley klassischer Weihnachtslieder gab es zum Schluss das 1954 durch Bing Crosby berühmt gewordene „White Christmas“.

    – Quelle: https://www.shz.de/15636936 ©2019

    Klick auf das Bild, um zu dem Bericht zu kommen!

Weitere Medien sind nur für registrierte Benutzer sichtbar.